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Wenn Essen und Trinken triggert

Vom unerträglichen Gefühl wie Grundbedürfnisse und Lebensnotwendigkeiten wie Essen und Trinken zum Albtraum werden können und die innere Hölle immer wieder aufreißen.




Viele Betroffene haben durch das Erleben von oralen sexuellen Übergriffen oder auch Demütigungen in diesem Bereich durch erzwungener oraler Aufnahme diverser Substanzen massive Probleme mit Essen und Trinken.

Die Ausbildung einer entsprechenden Essstörung ist nicht selten in dem Bereich der sexualisierten Gewalt, gerade durch das Erleben im Entwicklungsalter.


Wenn Essen und Trinken, also die Selbstversorgung nicht mehr möglich ist oder derart massiv triggernd wirkt, ist natürlich unbedingt professionelle Hilfe nötig, um die Auslöser und Zusammenhänge aufzuarbeiten, um die Vergangenheit von der Gegenwart zu trennen.


Um im Alltag zumindest an seinem Verhalten zu arbeiten, welches das Bewusstsein schärft und neue, gegenwärtige Erfahrungen möglich werden läßt, gibt es diverse Skills und Brücken, die man sich bauen kann.

Was jedoch nicht erspart bleibt, damit eine nachhaltige Wirkung erzielt werden kann und der Mensch nicht von der einen Essstörung in die andere verfällt oder es eine andere Art von Symptomverschiebung gibt, ist es unumgänglich sich auch bei diesen alltäglichen Übungen anzutrainieren ganz bewusst zu Essen und zu Trinken.

Sich also beim Essen und Trinken ganz bewusst innerlich zu sagen, dass es wichtig ist seinen Körper zu versorgen, ein Bewusstsein zum Körper wieder herzustellen und sich vor Augen zu führen, was man gerade isst und trinkt.


Hilfreich ist natürlich sich sein Lieblingsgetränk und das liebste Essen zu nehmen und auch hier das Ganze ein wenig länger im Mund zu behalten, um bewusst zu schmecken, was man sich zuführt und dass es nichts mit der Erinnerung aus der Vergangenheit zu tun hat. Also bewusst die schmerzhafte Projektion auf das Essen und Trinken, auf das Positive und Lebensnotwendige, herunterzunehmen. Auf diesem Wege trennt man durch eine neue, bewusst gesteuerte Erfahrung durch sich selbst, die Gegenwart von der Vergangenheit und spürt, wie die Kontrolle über sich selbst nach und nach zurückkommt.

Das Gefühl des Schluckens ist ein zusätzlicher Trigger und auch hier ist es die Arbeit an sich selbst - die man auch nur selbst leisten kann - sich klar zu machen, wie wichtig Nahrung zum Leben ist und wie wichtig der eigene Körper ist und wie entschlossen man ist, seinem Körper nur noch Gutes und Gesundes zu geben. Das Grundgefühl dahinter lautet: ich will leben!

Da der Mensch jedoch auch auf der körperlichen Ebene massiv verletzt ist und in diesem Bereich die Menschen sich nicht selten durch die brutalen Übergriffe und erzwungene Orgasmen verraten fühlen, ist diese Ebene natürlich in die Arbeit und das positive Gefühl zu sich selbst mit einzubeziehen.

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