Vom gelittenen Menschen zum Autoren - sich die Last von der Seele schreiben, das ist das Thema für unseren nächsten Vortrag.
Menschen, die Opfer von Missbrauch und Gewalt wurden, tragen meist schwer an ihrem Schicksal. Trotz Therapie und Aufarbeitung bleibt oft die Frage nach dem Sinn des Erlebten.
Eine Art, dem Leid einen Sinn zu geben ist der Weg über das Schreiben eines Buches.
Hier wird das Erlebte zu Papier gebracht, um zum Beispiel den eigenen Entwicklungsweg zu dokumentieren und somit anderen Betroffenen Mut zu machen, ebenfalls ihren Weg durch die Aufarbeitung des Traumas zu gehen.
Zudem ist der Prozess des Aufschreibens ein wichtiger Schritt in der eigenen Verarbeitung und hilft, das Erlebte zu thematisieren und nach außen zu bringen.
Bei diesem Prozess gibt es verschiedenen Phasen und Schritte, die im Vortrag dargestellt und erklärt werden, so dass Betroffene den Mut finden, sich zu ihrer Geschichte zu stellen, die Freude am Schreiben wieder entdecken und erkennen können, dass es gar nicht so schwierig ist wie es oft scheint, ein Buch zu schreiben und es in die Öffentlichkeit zu bringen.
Jeden Schritt, den wir auf unserem Weg der Verarbeitung des Erlebten gehen, ist einer, der uns mehr Sinnhaftigkeit, Freude und Freiheit erleben lässt. Das Gefühl, in seinem Schicksal und Trauma "gefangen" zu sein, löst sich immer auf und anstelle tritt die Zuversicht und Freude, etwas Wichtiges zu unserer Gesellschaft und Welt beizutragen.
Durch den Vortrag führt unsere Mitarbeiterin Wienke Ursula Schulenburg, die selbst diesen Weg vom gelittenen Menschen zur Autorin gegangen ist.
Wir freuen uns auf Sie!
Donnerstag, 22.9. um 19:00 in den Räumen des Vereins El Faro,
Gatower Straße 139
13595 Berlin
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