Wie Essen zum Seelenpflaster des so tiefen Schmerzes werden und auch Täterperversionen befriedigen kann.
Kompensationsmechanismen, wie unter anderem Essen, sind ein wichtiger Bestandteil im Leben von Betroffenen.
Sie haben einen selbstzerstörenden Charakter und sorgen, wenn sich auch im ersten Moment eine Erleichterung und Befriedigung einstellt, für noch schlimmeres Leid. Da sie, wenn sie erst einmal entdeckt sind, nicht mehr so schnell losgelassen werden und gerade auch im Bereich Essen oft konditioniert sind.
Im schlimmsten Fall führen sie zu sehr massiven und schweren Erkrankungen, die lebensbedrohlich sind und auch zum Tode führen können.
Kompensationsmechanismen können diverse Suchtmittel sein und geben dem Betroffenen den kurzfristigen Anschein, die gestauten und unerträglichen Gefühlswelten zu unterdrücken, zu dämpfen und es macht sich das Gefühl der Linderung breit. Solange kein gesundes Ventil vorhanden ist, wird dieser Mensch sich immer wieder auf seine vertrauten "Helfer" berufen.
Hilfe und ein Lebenswandel ist erst dann möglich, wenn der betroffene Mensch die tiefe Einsicht und den Wunsch nach Veränderung hat. Dieser stellt sich dann ein, wenn die nötige Stärke und Bereitschaft zur Öffnung der ursächlichen Problematik vorhanden ist.
Oft geschieht dies aber erst dann, wenn die Folgen in eine bedrohliche Erkrankung mündet und die Angst vor dem weiteren Erkranken oder dem Tod denjenigen aufrüttelt oder ein zusätzlicher Schicksalsschlag ihn zur Veränderung zwingt.
Kurzum kann man drastisch sagen, wenn das Leid durch das Suchtmittel nicht groß genug ist, um den Menschen zur Öffnung seiner eigentlichen Probleme zu bewegen, wird dieser erfahrungsgemäß nichts in sich verändern. Ein weiterer fataler Punkt aus den grausamen Welten der sexualisierten Gewalt, ist die Befriedigung von Täterphantasien, die sogenannten Feeder, die ihre Opfer füttern und sich zwischen Opfer und TäterIn eine Abhängigkeit bis hin zur Hörigkeit zeigt. Hier wird Essen auf schreckliche Art mit Sexualität gekoppelt und zur Machtbefriedigung des Täters / der Täterin genutzt.
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