Ein allgegenwärtiges Thema, welches die Menschheit fürchtet und für Kinder und viele Erwachsene grausame Normalität und ein alltäglicher Kampf ums Überleben ist!
In der momentanen Zeit des Bekanntwerdens einiger, medienwirksamer Missbrauchsfälle und dem damit verbundenen Aktivismus rund um das Thema des sexuellen Missbrauchs, insbesondere an Kindern, erfährt die Gesellschaft einen Ruck in diesem Tabuthema.
Es wird über dringend notwendige Gesetzesänderungen, der Einstufung als Verbrechen und der Abschaffung der Verjährungsfristen debattiert. Die Betroffenen, die sich einsetzen sind die Kinder von einst, deren Stimme bis heute nicht deutlich genug gehört wird.
Es braucht eine klare und normale Sprache für dieses Thema, da das Thema so altbekannt wie die Menschheit selbst ist und das Erleben von Folter, Demütigung, Vergewaltigung und sexualisierter, physischer und emotionaler Gewalt für viele Kinder und Erwachsene "Normalität" und Alltag ist.
Wie können wir als Gesellschaft uns den Luxus des Wegsehens, Weghörens und der Ignoranz, und das auch oft aus Angst, leisten, wenn wir es gleichermaßen unseren Kindern zumuten?
Es braucht sinnvolle und nachhaltige Aufklärungsarbeit und einen respektvollen Umgang für die Opfer, Betroffenen und Überlebenden. Die Gewichtung muss in Richtung Opferschutz und nicht in Richtung Täterschutz gehen. Es braucht die Abschreckung per Gesetz, aber auch durch jeden einzelnen selbst, die die Täter und Täterinnen spüren müssen.
In den Verurteilungen muss sich die Verhältnismäßigkeit zu dem lebenslangen Leid des Opfers abbilden und die Betroffenen müssen sich sicher fühlen können vor erneuten Übergriffen.
Fachfortbildungen für diejenigen, die mit Betroffenen zusammenarbeiten und entsprechende Traumatherapiekonzepte für die Menschen sind erforderlich, um den Betroffenen die Würde zurückzugeben und ein Leben danach zu ermöglichen.
Wie geht Ihr mit der momentanen Zeit um? Wie geht es Euch damit und was sind Eure Anmerkungen?
Was für ein Thema! In mir steigt sofort wieder die Wut auf.
Dieses Wegsehen, Ignorieren und teilweise Bagatellisieren macht mich so unfassbar wütend, dass ich schreien könnte, aber das trau ich mir nicht.
Als Selbstbetroffene weiß ich nur zu gut, wie schwer es ist, sich überhaupt jemanden zu öffnen und wieviel Angst und Scham dahinter steckt. Von daher ist es sehr schwer, der Gesellschaft die Augen zu öffnen und deutlich zu machen,welche Folgen das hat. Dabei ist Öffentlichkeit gefragt. Nur wie soll das gelingen, wenn es Politik und Presse einen Sch... interessiert? Ja,wenn ein Kinderschänderring aufgedeckt wird (was ja schon mal sehr gut ist), ist das Geschrei groß und die Medien stürzen sich darauf. Sie berichten über Täter, deren Vergangenheit,den…