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El Faro Begegnungsstätte und Inzesthaus

Information, Aufklärung und Einblicke in ein Tathaus

Begegnungsstätte
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Die Begegnungsstätte

In den großzügigen Räumlichkeiten werden regelmäßige Veranstaltungen das Thema des sexuellen Missbrauchs und seiner damit einhergehenden Gewalt betreffend abgehalten.

Selbsthilfegruppen und Seminare

Hierzu gehören speziell auf Betroffene, die Opfer des sexuellen Missbrauchs wurden, zugeschnittene Selbsthilfegruppen und weiterführende Kurse zum Thema der Selbstverteidigung, Selbstfindung, Selbstverwirklichung und Selbstbehauptung.

 

Ebenso finden Seminare statt, die sich mit der grundlegenden Problematik der Aufdeckung, Bearbeitung und Verarbeitung von frühkindlichen und kindlichen, aber auch erwachsenen Traumata durch sexuelle Übergriffe und der damit einhergehenden Gewalt innerhalb der Familie und dem dazugehörigen Verwandten- und Bekanntenkreis auseinandersetzen.

Inzesthaus
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Ausstellung Inzesthaus

Enttabuisierung durch realitätsnahe Information und Aufklärung 

Das Thema der sexualisierten Gewalt in der Kindheit spaltet seit mehreren Jahrzehnten unsere Gesellschaft, da es immer weiter aus dem Dunkelfeld in die Öffentlichkeit rückt. Nach wie vor gibt es diejenigen, die die familiär sexualisierte Gewalt, also Inzest, für unwahrscheinlich halten, weil es ihre Vorstellungswelt von Moral und Anstand sprengt, genauso wie die, die ihn für möglich halten, zumeist aufgrund eigener negativer Erfahrungen und Erlebnisse, die sie entweder selbst erfuhren oder in ihrem Umfeld als Ereignisse, die andere Menschen betrafen, wahrnahmen.

 

Der Großteil der Bevölkerung aber nimmt dieses wahrlich brisante Thema eher am Rande wahr und versucht sich, wenn er damit direkt konfrontiert wird, eine eigene Meinung dazu zu bilden. Die Macht der Verdrängung und die Tabuisierung in der Gesellschaft ist nach wie vor ungebrochen, die Stigmatisierung der Betroffenen hält weiter an und damit auch die Macht der Täter.

 

Der Verein für Opfer sexuellen Missbrauchs und Gewalt e.V., "El Faro"  hat es sich u.a. zur Aufgabe gemacht diese nach wie vor bestehenden Fehl- und zum Teil Desinformationen in sein umfangreiches Arbeits- bzw. Aufklärungsprogramm mit aufzunehmen.

Individuelle Beratung zum Ausstieg aus der Gewaltspirale

Des Weiteren können Sie sich durch eine individuelle Beratung über die Möglichkeiten informieren, die jedem Betroffenen zur Verfügung stehen, um aus dem Teufelskreis des Inzestes zu „entfliehen", wenn Sie ein Opfer einer solchen, das ganze Leben negativ beeinträchtigenden und letztendlich zerstörenden inzestuösen Beziehungswelt wurden.

 

Geht doch in aller Regel das Martyrium der Betroffenen immer weiter, da sie durch das unaufgearbeitete Trauma und den tief im Unterbewusstsein verankerten Täterkonditionierungen innerlich in der Opferrolle stecken bleiben, ohne das Gefühl zu haben etwas dagegen unternehmen zu können.

 

Diese Tragik wissen Täter*innen gezielt auszunutzen, so dass die Menschen hilflos in der Spirale des Missbrauchs und der Gewalt gefangen gehalten werden. 

Tieferes Verständnis als Basis für bessere Hilfen und Prävention

So soll all denen geholfen werden, die davon betroffen sind, diese wahrlich mehr als schwierig zu bezeichnende Problematik der sexuellen Übergriffe und Ausbeutung in der eigenen Familie besser zu verstehen.

 

Zugleich sollen die sich daraus ergebenden Informationen der Öffentlichkeit im Rahmen der Ausstellung zugänglich gemacht werden. 

 

Dieses wird in der Begegnungsstätte in Form einer Ausstellung in einem Tathaus verwirklicht, wo Sie, sofern Sie Fragen zu diesem Thema haben oder selbst betroffen sind, durch die Mitarbeitenden des Vereins, die allesamt selbstbetroffen, therapeutisch ausgebildet und geschult sind, entsprechende Auskünfte erhalten.

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Das Tathaus 

Dieses Haus wurde uns von einer Selbstbetroffenen, die vor mehr als 15 Jahren aufgrund ihrer eigenen Lebenssituation gezwungen war in den Opferschutz zu gehen, zur Verfügung gestellt.

 

Sie fand in den Opferschutzprojekten von unserem Verein Schutz und Austausch von und mit Betroffenen, als auch therapeutische Hilfe. Dies ermöglichte ihr den Raum sich zu erholen und sich ein tieferes Verständnis für sich und ihre schwerwiegende Entwicklungstraumatisierung, die sie 25 Jahre in diesem Tathaus durch ihren Vater, ihre Mutter und das soziale Nahfeld erdulden musste, aufzubauen. 

 

Wir freuen uns Frau Marion Princk bei uns im Team zu haben, da sie sich heute mit ihrer Erfahrungsexpertise und den entsprechenden Fachfortbildungen im Bereich Psychosomatik und Trauma selbst für Betroffene engagiert und in der Vereinstätigkeit als 2. Vorständin im Opferschutzverein „El Faro“ Berlin tätig ist.

Tatort Familie als Ursprung für andere Kontexte sexualisierter Gewalt 

Wir sind durch unsere mehr als zwanzigjährige Vereinsarbeit mit entwicklungstraumatisierten Menschen durch gewaltsam inzestuöse Übergriffe zu der Überzeugung gekommen, dass dies die Ursache für alle anderen Kontexte ist in denen es zu sexualisierter Gewalt, Ausbeutung und Perversion durch und an Menschen kommt.

 

Daher liegt auch hier der Schwerpunkt unserer Aufklärungs- und Vereinstätigkeit.

 

Nicht zuletzt wird dies an den Täterstrategien deutlich, die auch uns als Helfende in unserer Opferschutzarbeit selbst in Gefahr bringt. Stehen wir doch zwischen den Fronten in dem wir dem Opfer Glauben schenken, es schützen und in der Art stärken, so dass sich die Kräfte im Sinne der ursprünglichen Ordnung von Recht und Unrecht entsprechend korrigieren können.

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Die Ausstellung 

In dem Haus wird anhand von Modellen und verschiedenen Szenarien familiär sexualisierte Gewalt - Inzest, sowie die unterschiedlichen Auswüchse dieser Perversion dargestellt. 

 

Die Ausstellung richtet sich an Interessierte aus allen Fachbereichen in der Thematik, die sich ein tieferes Verständnis und ein konkreteres Bild über die näheren Umstände einer sexuell missbrauchten Kindheit und Jugend, sowie seinen schwerwiegenden, lebenslangen Folgen und damit einhergehenden psychosomatischen Auswirkungen machen möchten, aber auch an Betroffene, die einen sicheren Umgang mit ihrem Erlebten haben. 

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Image by Josh Hild

Wichtiger Hinweis:

Die hierzu stattfindenden Führungen sollten nur von denen in Anspruch genommen werden, die gleichzeitig auch bereit sind, die sich unter Umständen daraus ergebenden Reaktionen auf das Wahrgenommene zu tragen.

 

Insbesondere durch die Möglichkeit, dass sich bisher versteckte, weil verdrängte Erinnerungen aus dem Unterbewusstsein wieder in das Bewusstsein schieben und alte, längst erledigt geglaubte Seelenprozesse, speziell die Missbrauchsproblematik mit ihren abartigen, sexuellen Übergriffsszenarien und unerträglichen Gewaltexzessen betreffend, wieder in Gang setzen.

 

Hinsichtlich dieses allseits bekannten Phänomens und der sich daraus ergebenen Problematik, beraten wir Sie gerne und ausführlich, um einen solchen, nur schwer zu beeinflussenden und zu steuernden Wiedererinnerungsprozess im Vorfeld, wenn es möglich ist, zu verhindern.

 

​Sprechen Sie uns gern für nähere Information und Ihre Fragen an.

El Faro Begegnungsstätte

Adresse
 

Loccumer Str. 24
31633 Leese / Weser

Telefonnummer
 

05761 - 831 4704

E-Mail
 

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