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Trauma durch sexualisierte Gewalt: Suggestion möglich?

Ist es möglich einem Menschen "einzureden", dass er sexualisierte Gewalt durch die eigene Familie erfahren hat?



Diese Frage wird natürlich vorrangig dann gestellt, wenn man das was nicht sein darf, nicht glauben kann, wenn Betroffene sich erst Jahrzehnte später öffnen und sich zeigen können und natürlich und vor allem von TäterInnen.


Gerade im familiären Kontext, wenn das Opfer von einst auf Schweigen und Verdrängung getrimmt ist, wenn die schrecklichen Erfahrungen so schmerzhaft sind, dass der betroffene Mensch, sich selbst schon nichts sehnlicher wünscht, als das es nicht wahr sein möge, was sich aus den Tiefen des Unterbewusstseins zu Tage drängt, gerade dann ist es für die eigene Familie als Täterkreis ein willkommenes Mittel von Suggestion oder psychischer Erkrankung zu sprechen.


Ein Mittel welches nicht selten zum Zeitpunkt der Taten schon mit Vorliebe durch sie angewendet wurde.


Der betroffene Mensch taumelt in sich vor Zweifel, Angst und Bedrohung des eigenen Lebens bei vollständiger Bewusstwerdung des Familiendramas und ist mehr als anfällig dafür. Diese sogenannten Familien gehen soweit, dass sie sich auch gegen die HelferInnen, die Organisationen und TherapeutInnen richten und von Inkompetenz und Manipulation bis hin zu sektenähnlichen Strukturen sprechen und dem Opfer Angst machen.


Die Macht der Eltern ist ein altbekanntes Mittel, um den traumatischen Anteil des nun erwachsenen Kindes, in dieser oft sehr sensiblen Lebensphase, unter Druck zu setzen. Ziel ist natürlich der innere Zusammenbruch und die Kapitulation, in seinen Behauptungen wieder zurückzurudern und sich im schlimmsten Fall einer Verleumdungs- oder einer Unterlassungsklage gegenüber zu sehen.


Die Frage ist letztendlich:

Ist es möglich einem Menschen, der zu seiner Familie eine gesunde, liebevolle und stabile Beziehung hatte, so etwas ungeheuerliches wie sexualisierte Gewalt durch die eigenen Eltern einzureden?


Kann ein Betroffener sich so etwas ausdenken?


Wie kann es zu den entsprechenden Spätfolgen, Erkrankungen und Schwierigkeiten Tim Leben kommen, wenn alles in Ordnung war?


Ist der Mensch als solches nicht "Beweis" genug, wenn es sonst keine Beweise mehr gibt?


Ist es nicht geradezu fatal, die Verdrängung des Opfers, welches selbst nicht glauben kann, was sich in ihm für ein Abgrund auftut, in Zweifel zu ziehen?


Wie sind Eure Erfahrungen und wie seid Ihr mit ihnen umgegangen?


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