Wenn TäterInnen ihr Opfer nicht loslassen, über den Zugang zum inneren Kind psychologischen Druck ausüben und Trittbrettfahrer sich diese Achillesferse mit der Dissoziation zu Nutze machen.
Lebenslange Bedrohung? - Eine der entsetzlichsten Vorstellungen und Thesen, die es wohl für einen Betroffenen geben kann.
Wir beziehen uns hierbei natürlich auf die besonders schweren Schicksale, die durch den familiären oder auch rituellen Kontext sexualisierte Gewalt im Entwicklungsalter erleben mussten und es sich zumeist um organisierte Täterkreise handelt.
Durch die dissoziativen Zustände, die einem Opfer regelrecht antrainiert wurden und dem Überleben dienten, befindet sich ein betroffener Mensch natürlich immer in potentieller Gefahr, solange er nicht handlungsaktiv bleiben kann - dies gilt wohl für jeden Kontext.
Eine psychologische Achillesferse, die sich selbst bei Täterkontaktabbruch Trittbrettfahrer zu Nutze machen und sich auch in allen anderen Ebenen, des täglichen Lebens zur Gefahr entwickeln kann. Hier ist der Ansatz des Videos und dieses Prinzip des Abschaltmechanismus trägt schlussendlich jedes Opfer in sich.
Es ist ein stetiger Kampf und Training um die Bloßstellung der von Täterseite angelegten Mechanismen, um neue, eigene und gesunde Automatismen mit den natürlichen Instinkten, Hemmschwellen und Schutzmechanismen wieder aufzubauen. Da die seelischen Verletzungen, die bewusst angelegten Abhängigkeiten, Sehnsüchte und pathologischen Schutzmechanismen durch das frühkindliche Erleben bzw. dem Erleben im Entwicklungsalter, so tief im Unterbewusstsein eingeprägt sind, Defizite vorhanden sind und bestimmte natürliche Fähigkeiten sich nicht ausbilden konnten, ist ein einstiges Opfer auf seine individuelle Weise immer auf der Hut.
Ganz besonders durch die sexuellen Störungen, wie beispielsweise auch die Sexsucht und die vom TäterIn geschaffene Hörigkeit.
Weitere vielfältige Spätfolgen, wie auch Durchsetzungsschwierigkeiten im Beruf, die Umsetzung eigener Ziele, der seelischen Stabilität, Angststörungen, Essstörungen, körperliche Erkrankungen, Süchte uvm. ziehen sich durch das gesamte Leben und so könnte man auch hier davon sprechen, dass ein betroffener Mensch sein Leben lang auf sich achten und besonders aufpassen muss nicht erneut durch Stresssituationen in alte, unter Umständen gefährlich werdende Mechanismen abzurutschen.
Ebenso zeigt die Erfahrung, dass TäterInnen, gerade wenn es sich um die eigenen Eltern und die Familie handelt, ihr Opfer so lange nicht wirklich in Ruhe lassen, so lange sie leben. Hier ist also nicht die Frage ob das Opfer den Kontakt abgebrochen hat, sondern ob und in wieweit die TäterInnen ggf. noch eigene Ziele verfolgen. Dies können Übergriffe sein, um das Opfer mundtot zu halten und / oder auch Psychoterror in Form von psychologischen Druck, Stalking uvm.
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